Fragen und Antworten zum Thema H2.

Der getankte Wasserstoff wird im FCEV-Fahrzeug in Tanks gespeichert. Beim TOYOTA Mirai der ersten Generation geschieht das in zwei Tanks mit insgesamt 5 kg Fassungsvermögen im Bereich des Fonds. Von dort wird das H2 zur Brennstoffzelle unter der ersten Sitzreihe geleitet und reagiert hier mit Sauerstoff, der durch die Lufteinlässe am Kühlergrill eingesaugt wird. Bei dieser chemischen Reaktion entsteht zum einen Strom, welcher dann den unter der Motorhaube sitzenden Elektromotor antreiben kann. Zum anderen entsteht Wasser, welches als Abfallprodukt über den Auspuff abgeleitet wird.

Wasserstoffautos fahren also ausschließlich mit Strom, den sie - vollkommen emissionsfrei - selbst erzeugen.

Wasserstoff-Zapfsäulen stehen mittlerweile an über 80 Tankstellen in Deutschland - mit einer bereits jetzt sehr soliden Versorgung in den Großstädten. Und auch die Wasserstoff-Infrastruktur im ländlichen Raum wird sich in Kürze deutlich verbessern. So hat der Bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger allein für den Freistaat den Bau von 100 weiteren Tankstellen in den kommenden drei Jahren angekündigt. Unter https://h2.live/ sehen Sie, wo genau Sie auch in Ihrer Nähe H2 tanken können.

Das Betanken eines Wasserstoffautos ist sehr ähnlich zu dem eines herkömmlichen Fahrzeuges. Der Prozess wird wie bei vielen 24-Stunden-Tankstellen alleine über Terminals gesteuert, man benötigt also eine separate Tankkarte, welche jedoch sehr leicht zu beantragen ist. Der Vorgang selbst dauert dann zwischen 3 und 5 Minuten, genauso lange also wie beim Tanken von Benzin oder Diesel. Ähnlich sieht es bei den Kosten für eine Tankfüllung aus, diese liegen bei einem TOYOTA Mirai der ersten Generation mit 5 kg Tankvolumen aktuell bei circa 50 Euro.

Wasserstoffautos sind nicht nur für den Stadtverkehr die optimale Wahl - dank ihrer schon jetzt sehr großen Reichweite können sie auch ohne Probleme für Urlaubsreisen oder längere Businesstrips genutzt werden. So besitzt ein TOYOTA Mirai der ersten Generation eine Reichweite von 500 Kilometern - der neue Mirai 2 mit 650 Kilometern noch einmal 30 Prozent mehr.

Das H2 in Wasserstoffautos wird in Tanks aus extrem widerstandsfähigem, dreilagigem kohlefaserverstärkten Kunststoff gespeichert. Bei einem Unfall sorgen Sensoren dafür, dass die Wasserstoff-Zufuhr sofort abgeriegelt wird. Weil Wasserstoff gut 14-mal leichter ist als Luft, verflüchtigt er sich schnell.

Ein explosives Gemisch mit Sauerstoff, auch als Knallgas bekannt und möglich ab einem Anteil von 18 Prozent, kommt somit also gar nicht erst zustande. Wie ein Test an der Universität von Miami aus dem Jahr 2013 zeigt, ist die Brandgefahr bei Autos mit Benzin- oder Dieseltank sogar deutlich größer.